Unter dem Motto "Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt." gründeten P. Georg Sporschill SJ und Ruth Zenkert 2012 den Verein ELIJAH, um verarmte Roma-Familien im rumänischen Siebenbürgen zu unterstützen. Heute betreibt ELIJAH fünf Sozialzentren, zwei Musikschulen, Ausbildungs- und Arbeitsprojekte und ein Schülerwohnheim.
In fast allen Dörfern in Siebenbürgen haben sich Siedlungen gebildet, die wachsen. Roma-Familien hausen dort illegal, in schäbigen Lehmhütten, oft ohne Wasser und Strom. Für die Jungen gibt es keine Ausbildungs- oder Arbeitsmöglichkeiten. Wenige der Kinder besuchen die Schule. Mädchen werden früh verheiratet und müssen sich um ihre Kinder kümmern. Ohne Ausbildung, ohne eine Ahnung von Haushalt oder Erziehung. Überforderung, Verzweiflung und wachsende Verwahrlosung sind die Folge.
Die Ursula Zindel-Hilti Stiftung fördert das Projekt seit 2013 und hat das Programm Ausbildung und Arbeit gemeinsam mit ELIJAH entwickelt. Im Ausbildungszentrum in Marpod erlernen junge Roma ein Handwerk in der Tischlerei und unterstützen bei Bauarbeiten. Auf dem Bauernhof lernen sie in der Landwirtschaft Tierhaltung und Gartenbau. Die Hauswirtschaftsschule „Stella Matutina“ vermittelt jungen Frauen Wissen im Kochen und Backen, Tischkultur, Gästebewirtung, Zimmerreinigung und Handarbeit. Das tägliche Brot wird gebacken, Vorräte angelegt und die Mahlzeiten für die Sozialzentren und Kantinen zubereitet. In allen Einrichtungen wird die Arbeitsfähigkeit der jungen Menschen ohne Schulbildung gefördert und wo nötig Basiswissen in Lesen, Schreiben und Rechnen erlernt.
Die Aktivitäten im Projekt Ausbildung und Arbeit geben den jungen Roma Zukunftschancen und ermöglichen einen Weg aus der Armut in ein selbstständiges Leben.
Mehr Informationen unter ELIJAH.